"Du kannst nicht immer in der Ecke des Waldes bleiben und darauf warten, dass andere zu dir kommen. Du musst auch manchmal zu ihnen gehen.“ - Winnie Pooh
Als ich mich selbstständig gemacht habe, gab es nur mich und meine Kunst. Im Angestelltenverhältnis hat man Kollegen, mit denen man über Herausforderungen sprechen kann, von denen man lernen kann, die einen unterstützen und motivieren, wenn man gerade mal durchhängt. All das hatte ich nicht, habe es aber so vermisst. Ich habe mich echt oft mit meinen Problemen alleine gefühlt. Und Leute, da muss ich echt zugeben: das war richtig hart.
Was im Angestelltenverhältnis normal ist, fehlt oft in der Selbstständigkeit: Die Kolleg:innen
Nach und nach habe ich mir mit viel Arbeit habe ich mir ein Netzwerk an Kolleg:innen (und mittlerweile Freund:innen) aufgebaut, mit denen ich mich austauschen kann. Diese Gemeinschaft gibt mir unglaublich viel und ist für mich wirklich Gold wert. Mir wurde klar: Das, was ich so lange gesucht habe und mir hart erarbeiten musste, möchte ich auch anderen Kreativen geben. Aus dieser Erkenntnis heraus, entstand die Funkenfamilie. Eine Gruppe von Kreativen, die sich untereinander austauschen, von einander lernen und miteinander wachsen können. Ich wollte eine Gemeinschaft schaffen, die sich gegenseitig unterstützt, zusammen lacht (manchmal auch tröstet) und sich untereinander Rückhalt gibt. Wie eine Familie eben.
Eine eigene kreative Community, mit der du gemeinsamwachsen kannst, dich austauschen kannst und von- und miteinander lernst - das ist die Funkenfamilie
Doch dann kam Corona. Die Idee der Funkenfamilie hat mich aber nicht losgelassen. "Dann eben Online", dachte ich mir. Wie gut das funktionierte, hätte selbst ich am Anfang nicht gedacht. Über mehrere Monate sind die Mitglieder der Funkenfamilie, meine Funkis und ich, extrem zusammen gewachsen. Jedoch war von jedem von uns immer wieder ein wehmütiger Satz zu hören: "Ich würde euch so gern endlich mal in den Arm nehmen". Daher war für mich klar, dass bevor die große Sommerpause in der Funkenfamilie beginnt, wir uns alle einmal im echten Leben sehen müssen. Gemeinsam lachen und frühstücken, das war die Idee. Daher habe ich alle Funkis zu mir ins Atelier eingeladen.
Nun ging es endlich: das Umarmen. Es wurde gelacht, gefeiert, dass wir uns haben, und die Gemeinschaft noch einmal mehr gestärkt. Auch wenn es Online immer schon unglaublich schön war, sich in echt zu sehen ist doch noch mal etwas Besonderes.
Allerdings war es mir zu wenig die Funkenfamilie einfach nur zusammenzubringen. Ich wollte das jeder diese wundervollen Menschen versteht, wie viel mir seine Teilnahme an der Funkenfamilie bedeutet und wie sehr ich den Austausch und das gemeinsame Wachsen selber auch schätze.
Denn genau das war ja der Ursprung der Funkenfamilie: sich nicht mehr so allein fühlen als Künstler. Einen Traum, den ich mir ja mit der Funkenfamilie auch selbst erfüllt habe. Genau das habe ich in Worte gepackt: Jeder der Teilnehmer hat von mir einen persönlich geschriebenen Brief bekommen, dessen Inhalt hier ich jetzt nicht unbedingt thematisieren möchte. Aber du kannst dir ja sicher vorstellen wie persönlich es da wurde. Da sind dann auch die ein oder anderen Tränen geflossen.
Genau darum ging es aber auch bei diesem Brunch: meine Funkis wertzuschätzen und einfach mal Danke zu sagen. Jede einzelne Person, die beim Funkenfamilientreffen war, ist ein Herzensmensch von mir geworden und ich kann voller Stolz sagen: Ich habe diese wundervollen Menschen zusammengebracht und auch mein eigenes Leben mit ihnen bereichert.
Liebe Bianca, liebe Elli, liebe Heidi, liebe Lisa, liebe Anna, lieber Daniel, liebe Fenna, liebe Melanie, liebe Sarah, liebe Sonja, Ihr seid wirklich etwas ganz besonderes für mich, und ich danke euch von Herzen für euer Vertrauen in mich und dass ihr meine kreative Welt mit euren Funken bereichert.
Für mich war das erste Funkenfamilientreffen eins meiner großen Highlights im Jahr 2021. Obwohl es als Brunch geplant war, ging das Treffen den ganzen Tag lang bis in den Abend hinein. Aus zusammen Frühstücken wurden lange Gespräche und es endete sogar noch in einem Fotowalk. Ein Tag, der am liebsten gar nicht Enden wollte.
Kreativen Seelen eine Familie geben und das Gefühl gesehen und verstanden zu werden - das ist die Essenz der Funkenfamilie und für mich auch eine Lebensaufgabe. Ich freue mich daher schon sehr auf das nächste Funkenfamilientreffen im Juni 2022. Denn das schönste an der ganzen Sache ist: jedes neue Mitglied der Funkenfamilie passt einfach wie Arsch auf Eimer zu allen anderen. Daher wächst und gedeiht unsere Familie und ich kann beim nächsten Funkenfamilientreffen noch mal andere wundervolle Menschen zusammenbringen und zuschauen wie sich neue Freundschaften bilden.
Wenn du auch dabei sein möchtest, schreib mir doch gerne eine E-Mail!
Bis bald,
deine Vroni
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