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Die Suche nach dem Sinn des Lebens: Mit Anleitung den eigenen Purpose finden

Wie passen die Bausteine in meinem Leben zusammen? Wie kann es sein, dass mich so unterschiedliche Dinge glücklich machen?

Wenn ich an meine Jugend denke, dann denke ich an ein Gefühl von Rastlosigkeit. Innere Unruhe, die mich immer weiter vorantreibt auf der Suche nach einem Gefühl des Ankommens.

Endlich bei DER Sache anzukommen, die all meine Leidenschaften vereint. In einer Zeit der unbegrenzten Möglichkeiten ist das eine echte Herausforderung. Wenn alles möglich und machbar ist, kommt schnell das Gefühl etwas zu verpassen. Dabei gibt es eine Möglichkeit herauszufinden, was es ist, das uns erfüllt.


Dafür brauchen wir uns nur eine Frage stellen: Warum?




START WITH WHY – Wie Simon Sinek mit seinem TedTalk mein Leben veränderte

Vor ein paar Jahren bin ich durch eine Freundin über einen TedTalk von Simon Sinek gestoßen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, wer er ist und wie sehr er mein Leben noch prägen wird.

Ein kleiner Exkurs: TedTalks sind kurze Vorträge, die Menschen inspirieren und motivieren sollen. Ein Experte bereitet für das Publikum sein Thema so auf, dass es verständlich und kompakt auf den Punkt gebracht wird. Ein absoluter Traum von mir: auch einmal auf der TED-Bühne zu stehen und die Welt zu inspirieren.


In diesem TedTalk spricht Simon darüber wie verschiedene Unternehmen wie Apple oder IKEA so erfolgreich werden konnten, warum sie so polarisieren und wieso sie keine Kunden, sondern Fans haben.

Warum hat also beispielsweise Apple so viele treue Kunden, wenn andere Unternehmen mehr Leistung und Funktionalität zu günstigeren Preisen anbieten? Der Grund ist, dass Apple mit seinem Motto „Think different“ Menschen dazu inspiriert, kreativ zu werden und Dinge neu zu denken. Die Apple-Kunden identifizieren sich also mit dem Purpose von Apple, also dem WARUM hinter dem Tun, anstatt lieber ein paar Euro zu sparen.

Es geht also nicht nur darum, WAS du tust, sondern vor allem auch, WARUM du es tust.

Was bedeutet Purpose? Zwischen Warum, Antrieb und Sinn des Lebens

Es gibt viele Bezeichnungen für dieses Konstrukt. Simon Sinek nennt es das Warum, John Strelecky nennt es in seinem Buch „The Big Five for Life: Was wirklich zählt im Leben” den Zweck der Existenz, andere nennen es Purpose oder Sinn des Lebens.

Was alle diese Bezeichnungen gemeinsam haben, ist, dass sie den eigenen Antreiber beschreiben. Es geht um den Grund, der hinter all deinen Handlungen und Entscheidungen steht. Der Grund, der dich motiviert diese Dinge zu tun, der deine Leidenschaft für die unterschiedlichsten Sachen erklärt und der dich glücklich macht, wenn du ihn erfüllst.


Es geht also darum, dass du dich im Einklang mit deinen Wertvorstellungen und Stärken für etwas größeres Ganzes einsetzt. “Etwas größeres Ganzes“ meint dabei ein höheres Ziel wie zum Beispiel das Wohl der Gesellschaft oder einen Beiträgt für die Menschheit als Ganzes. Dazu zählt auch, wenn du für andere Menschen Wert schaffst - wie zum Beispiel ihnen dabei hilfst ein achtsameres Leben zu führen.

Wie wirkt sich dein Purpose auf dein Leben aus und warum lohnt es sich den Sinn des Lebens zu finden?

Simon Sinek hat hierfür das Modell des goldenen Kreises entwickelt:

Der äußere Kreis steht für das, WAS wir in unserem Leben tun. Der mittlere Kreis schreibt, WIE genau wir es tun und der innere Kreis steht für das WARUM.

Wenn du also etwas (WAS) auf eine bestimmte Art und Weise (WIE) tust, dass es deinem WARUM entspricht, wirst du danach sagen „Richtig geil war’s“.


Den eigenen Antrieb zu kennen, gibt dir einen Kompass für dein Leben und einen Wegweiser für Entscheidungen. Darüber hinaus erhältst du Klarheit darüber, wer du bist und warum so bist wie du bist. Du weißt wie du dein Leben ausrichten kannst, dass du mit Freude morgens aufstehst und abends zufrieden zu Bett gehst.

Ich weiß welche Dinge mich glücklich machen, finde Mut und Motivation, wenn es mal nicht so läuft und finde Selbstvertrauen und Bestätigung in dem, was ich tue. Das alles, weil ich weiß WARUM.



Dein Purpose ist dein Leuchtstern


Meine gute Freundin und Coaching-Kollegin Isabel Sacher hat das Warum einmal mit einem Leuchtstern verglichen. Dein Warum zieht immer wieder Dinge und Erfahrungen in dein Leben, die deinem Warum entsprechen. Selbst wenn du zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal weißt, WAS dein Warum ist. Für dich mag das noch aussehen wie Chaos: Du probierst die verschiedensten Dinge aus, die vermeintlich unterschiedlicher gar nicht sein könnten. Und du kannst den gemeinsamen Nenner, dein Warum, noch nicht sehen.


Das liegt daran, dass dein Warum bewusst und unbewusst sich durch dein ganzes Leben zieht. Deine Wünsche und Sorgen, deine Stärken und Schwächen, dein Werdegang und deine Tätigkeit, deine Werte und deine Rollen im Leben – sie alle hängen mit deinem Purpose zusammen!

Ein Beispiel:


Du fragst dich wahrscheinlich, warum du immer wieder einzelne Kunden oder einzelne Aufträge hast, die dein Herz richtig tanzen lassen. Du weißt zwar, dass das etwas ganz Besonderes war, kannst aber nicht greifen, WARUM dieser Kunde oder dieser Auftrag anders war als die anderen? Was genau ihn besser gemacht hat?


Das liegt daran, dass du deine Tätigkeit (dein WAS) auf eine Art und Weise (dein WIE) erledigt hast, die deinem Purpose entspricht (dein WARUM).


Genau deswegen ist es so erfüllend sein Warum zu kennen. Damit du deine Entscheidungen auf Basis deines Warums treffen kannst. Genau das meinte meine Freundin Isa auch mit dem Leuchtstern-Vergleich. Dein Purpose ist dein Leuchtstern und zeigt dir den Weg.


WENN DU NICHT WEIẞT IN WELCHE RICHTUNG ES GEHEN SOLL, DEIN WARUM ZEIGT DIR DEN WEG.


Ich kann dir gar nicht sagen wie sehr das Finden meines Antriebs mein Leben und meine Selbstständigkeit verändert hat. Es wird so viel einfacher, wenn man endlich verstanden hat, WARUM man das tut, WIE man seinen Teil zur Gesellschaft beiträgt und WAS man tun muss, um Freude und Erfüllung in seinem Schaffen zu finden.

Denn es ist wichtig von INNEN zu beginnen und nicht im außen. Das schafft wahre Erfüllung.


Wie du dein Warum finden und welche Methode du dafür nutzen kannst, erfährst du weiter unten im Blogpost.



Den Sinn des Lebens finden – Teamwork oder Einzelarbeit?


Es gibt verschiedene Möglichkeiten sein Warum oder seinen Zweck der Existenz zu finden. Zuerst musst du dich aber entscheiden, ob du diesen Weg allein bestreiten möchtest, oder ob du dir dabei Unterstützung von außen holen möchtest.





Eine Unterstützung von außen kann für dich vor allem dann Sinn machen, wenn du merkst, dass du beim Reflektieren schnell an einen Punkt kommst, an dem du auf der Stelle trittst. Andere Personen können dir Fragen stellen, auf die du allein nicht gekommen wärst und können dir dabei helfen Struktur in deine Gedanken zu bringen.


Die besten Gesprächspartner sind Personen, die gut zuhören können und aufmerksame Fragen stellen. Ihre Neugier hilft dir dabei einen anderen Blickwinkel auf deine Situation einzunehmen und durch das Rückspiegeln deiner Worte deine Gedanken noch einmal viel klarer zu sehen. Das hilft dir dabei noch einmal präziser zu werden. Neugierige Menschen haken nach, weil sie sich für dich, deine inneren Beweggründe und deine wahren Gefühle interessieren.


Als Gesprächspartner eignen sich dafür Personen, die Erfahrung mit (Selbst-) Reflektion haben und immer wieder Dinge in Frage stellen. Vor allem ein Coach kann dir dabei helfen deinem Warum auf den Grund zu gehen. Denn durch die Ausbildung und die erlernten Fähigkeiten kann ein Coach seine persönliche Meinung vollständig zurückhalten und mit Fragen DEINEN GANZ PERSÖNLICHEN Weg mit dir gehen. Ohne ihn ungeahnt zu "verfälschen" wie es Privatpersonen oft ungewollt falsch machen.


In meinem Funkencoaching ist das Finden des eigenen Warums ein zentraler Teil des Coachings. Das erarbeiten wir gemeinsam aus deinem Lebensweg, deinen Werten und deinen Stärken. Als Coach habe ich dafür eine Vielzahl an Methoden und Fragetechniken, die ich individuell auf dich und deinen Charakter anpasse. Denn dein Weg ist so besonders wie du.


Einen kleinen Teil des Weges möchte ich dir hier nun schon bieten.

Du kannst bereits beginnen dein Warum zu entdecken und mit viel Selbstreflexion und Commitment diese Arbeit alleine leisten.


Das schaffst du, ich glaub an dich!


Ich gehe dafür gerne in die Natur und setze mich an einen ruhigen Ort, du kannst das aber auch gerne zuhause tun. Wichtig ist, dass du dir die Zeit nimmst für dich und deine Erkenntnisse notierst.


Lenke deinen Blick in die Vergangenheit und erinnere dich an Momente, die deine Stärken und deine Werte besonders prägnant gezeigt haben. Nutze gerne auch meine Übung, die ich hier mit dir teile.


Wie findest du deinen Purpose? Eine Übung, um deinen Sinn des Lebens zu finden und ein Stück näher zu kommen



Ich möchte jetzt eine Übung mit dir teilen, die ich in meinen Coachings auch immer mal wieder gerne nutze, um den eigenen Purpose zu finden. Diese Übung nennt sich die Liste der Hundert Dinge.


1. Schreibe deine Liste der Hundert Momente


Nimm dir einen Zettel und einen Stift und notiere dir 100 Dinge, die dir in deiner Vergangenheit passiert sind oder die du dir für deine Zukunft wünschst.


Das können Dinge sein, die du erlebt hast (oder erleben willst), Dinge, die dir jemand gesagt hat (oder die du gerne einmal hören willst) oder was du dir für dich oder deine Mitmenschen wünschst.


Wichtig ist es, dass dich diese Momente auf deiner Liste emotional bewegen. Dabei dürfen die Ereignisse auf deiner Liste sowohl positiv als auch negativ sein. Denke an Momente, die dich verändert haben, in denen dir etwas klar geworden ist oder in denen du etwas Besonderes gefühlt hast wie Wut, Freude, Stolz, Trauer oder Euphorie.


Wenn du dabei manche Dinge häufiger auf die Liste schreibst, ist das auch vollkommen in Ordnung. Das bedeutet nur, dass dir diese besonders wichtig sind.


Kleiner Tipp: Nummeriere die Liste durch, dann weißt du immer genau wie viele Momente du dir noch notieren sollst.

2. Reflektiere deine prägenden Lebensmomente und lerne dich selbst besser kennen


Schau dir deine Liste genau an. Welche Momente hast du dir häufiger notiert, wo gibt es Gemeinsamkeiten? Welches Motiv tritt häufig auf?


Um Antworten auf diese Fragen zu finden und die Liste noch tiefer zu reflektieren, habe ich dir hier noch einmal ein paar Fragen zusammengestellt, die dir dabei helfen.


  • Wie hast du dich in diesem Moment gefühlt?

  • Wer war in diesem Moment anwesend? Hat das etwas an der Situation verändert?

  • Wie hast du auf Andere in der Situation gewirkt?

  • Hast du früher schon einmal so einen Moment erlebt? Wenn ja, weswegen war es dieses Mal anders?

  • Was macht den Moment so besonders, das du ihn auf deiner Liste notiert hast?

  • Was hast du durch diese Situation über dich gelernt?

  • Warum ist das wichtig?


Diese Fragen dienen dazu dich aus deiner aktiven Rolle in die Rolle eines Beobachters zu versetzen. Das hilft dir dabei ein klareres Bild zu schaffen.


Besonders spannend sind auch die negativen Situationen, die du auf deiner Liste notiert hast. Meistens nehmen wir etwas als negativ wahr, was unsere Werte entweder verletzt oder einen Wert vertritt, den wir nicht teilen. Sich auch darüber bewusst zu werden, was man nicht in seinem Leben möchte, kann dir in der Zukunft auch als guter Wegweiser dienen.


3. Verdichte deine Ergebnisse


In den ersten beiden Arbeitsschritten bist du dir darüber bewusst geworden welche Art von Ereignissen, bei dir starke Emotionen hervorgerufen haben und warum. Du hast reflektiert welche Werte und Stärken diesen Erlebnissen zugrunde liegen und wie sich diese auf andere Personen ausgewirkt haben. Weil manche Momente häufiger in deiner Liste erscheinen, weißt du dass diese Werte und Stärken dir besonders wichtig sind.


Wie du dein Purpose Statement findest mit Purpose Statement Beispielen

Du hast nun alle Grundlagen, die du brauchst, um deine erste (Arbeits-)Definition deines Purpose Statements oder deines Warums formulieren:


Meine (Stärken und Werte) nutze ich, um (etwas zu bewirken).

Dein Purpose Statement könnte also zum Beispiel so aussehen:


„Ich nutze meine Kreativität und mein Einfühlvermögen, um Bildern von Menschen zu machen, damit sie sich gesehen fühlen und ihre eigene Schönheit sehen“
„Ich nutze mein Fachwissen in Umwelttechnik und mein Organisationstalent, um Projekte zu fördern, die sich für den Erhalt der Natur einsetzen“

Es kann gut sein, dass sich nicht sofort dein Warum dir zeigt oder die Definition deines Warums mit der Zeit noch verändert. Das ist ganz normal – schließlich wachsen wir alle mit unseren Erfahrungen. Und das Finden des Warums ist auch nichts, was man eben Mal schnell zwischendrin macht.


Mein Purpose hat sich auch mit der Zeit immer weiterentwickelt und weiter konkretisiert.


Aus meinem Purpose Statement „Ich nutze meine Kreativität, um anderen dabei zu helfen erst beruflich und dann auch privat ein erfülltes Leben zu führen“ habe ich für mich mein Warum kurz und knackig in folgendem Satz konkretisiert: „Ich bin der Funke im Kopf meines Gegenübers“.

Wir sind Kreative. Metaphern helfen uns komplexe Sachverhalte unserem Gegenüber zu erklären. Aber es muss eine Metapher sein, mit der du dich identifizieren kannst und deren Bedeutung tief geht.





Dieser Satz steht für mich für meinen Antrieb und bündelt all meine Stärken, Werte und Fähigkeiten.


Erzähl mir von deinen Gedanken zu deinem Warum und wie es dir mit der Übung ergangen ist. Hast du auch diesen Drang endlich ZU VERSTEHEN was du einzigartiges für die Welt bringst?

Du möchtest deinen Purpose finden, kommst aber allein nicht weiter?

I got you!


Dann schreib mir eine E-Mail oder auf WhatsApp und wir erarbeiten gemeinsam, wie du deinem Warum näherkommen kannst und endlich Klarheit für dich und deinen (beruflichen) Lebensweg bekommst.


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